Eine Kinnverkleinerung wird ambulant unter Vollnarkose durchgeführt, um mögliche Schmerzen zu vermeiden. Dabei erfolgt der versteckte Zugang durch einen Schnitt in der Mundschleimhaut an der Innenseite der Unterlippe. Der Chirurg entfernt gezielt überschüssigen Kieferknochen, indem er ihn abschleift oder fräst, bis die gewünschte Form erreicht ist. Bei stark hervorstehenden Kinnpartien kann der Unterkieferknochen auch horizontal durchtrennt und nach hinten verlagert werden, um das Kinn optisch zu verkleinern. Gleichzeitig wird penibel darauf geachtet, die im Unterkiefer verlaufenden Nerven, die für das Gefühl im Kinn und in der Unterlippe verantwortlich sind, zu schützen, um Gefühlsstörungen zu vermeiden. So kann die Operation möglichst sicher und unter der Vermeidung sichtbarer Narben zuverlässig durchgeführt werden.
Mögliche Risiken
Wie bei allen chirurgischen Eingriffen kann es auch bei Kinn- oder Kieferkorrekturen zu Schwellungen, Blutergüssen und gelegentlichen Schmerzen kommen. Wundheilungsstörungen oder Entzündungen sind jedoch sehr selten. Vorübergehende Gefühlsstörungen im Bereich der Unterlippe und des Kinns können ebenfalls auftreten, wobei sie sich im Laufe der folgenden Wochen wieder zurückbilden. Auch die unteren Schneidezähne können sich zeitweise taub anfühlen. Nachkorrekturen bei Kinnoperationen sind in der Regel nicht erforderlich.